„Müntzer virtuell – Gewissen vs. Gewalt“

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Unter dem Titel „Müntzer virtuell – Gewissen vs. Gewalt“ hat die Stadt Allstedt im Ratskeller eine außergewöhnliche Ausstellung eröffnet, die Geschichte mit modernster Technik verbindet. Zielgruppe sind insbesondere Kinder- und Jugendgruppen, die hier Geschichte nicht nur sehen, sondern erleben können.

Herzstück der Ausstellung sind drei VR-Stationen, an denen Besucherinnen und Besucher in die Zeit vor 500 Jahren eintauchen. Mit Hilfe von Virtual-Reality-Brillen erleben sie Szenen aus dem Leben des Reformators Thomas Müntzer und werden mit moralischen und politischen Entscheidungen konfrontiert, die ihn damals beschäftigt haben könnten.

Am Ende jeder Tour werden die acht Entscheidungsfragen auf einem Auswertungsbildschirm angezeigt – inklusive der Antworten aller bisherigen Gäste. So entsteht eine ideale Grundlage für Gespräche und Diskussionen über Gewissen, Verantwortung und die Folgen von Entscheidungen.

„Diese Form der Geschichtsvermittlung spricht besonders junge Menschen an, weil sie aktiv sich beteiligen und selbst Entscheidungen treffen können“, betont Daniel Kirchner, Bürgermeister der Einheitsgemeinde Stadt Allstedt.

Ergänzt wird die Ausstellung im Rahmen einer Kooperation mit der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt um Kurzfilme im Stil von Social-Media-Posts. Überlieferte Persönlichkeiten des Adels, des Bürgertums oder der Kirche schildern hierin ihre Sicht, auf die damaligen Ereignisse.

Die Ausstellung kann individuell für Gruppen gebucht werden. Interessierte Schulen, Vereine und Jugendgruppen werden gebeten, vorab einen Termin zu vereinbaren.

LSA Hinweis
Das Projekt wurde gefördert aus Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt.